Sankt Coloman im
Allgäu
die Wallfahrtskirche fürs liebe Vieh
von Peter M. Roese
Mitten auf der grünen Wiese liegt sie, vor
der prächtigen Kulisse der Berge und der Schlösser Neuschwanstein und
Hohenschwangau – die Wallfahrtskirche Sankt Coloman. Die Kirche ist dem
irischen Märtyrer Coloman aus dem 11. Jahrhundert geweiht. Coloman ist
übrigens auch der Landespatron von Österreich.
Man vermutet, an der Stelle der heutigen
Kirche einen Pestfriedhof, der die Opfer der großen Epidemien 1347-1352
aufnahm. Auch während des Dreißigjährigen Krieges bestattete man dort
Pestopfer. Dort wurde auch die erste Coloman Kapelle errichtet.
1673-1678 erbaute man die heutige Kirche. Die Pläne für das Gotteshaus
stammten von Johann Schmuzer, dem berühmten Baumeister und Stukkateur
aus Wessobrunn.
Jedes Jahr am 2. Sonntag im Oktober wird das Colomansfest gefeiert.
Über zweihundert herrlich geschmückte Pferde nehmen daran teil. Die
Kirche ist leider meist geschlossen, aber erfreulicherweise gibt es
neben dem Eingang ein Fenster, das einen Blick auf den herrlichen Altar
erlaubt.
Lesen Sie mehr über
das Allgäu vom Autor Peter M. Roese in
seinem Buch
“Allgäu Sixties”
(www.infoverlag.de) ISBN 978-3-88190-630-2, 320
Seiten, 14,80 Euro
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