Die schönsten
Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im Allgäu
Bauernhofmuseum
Illerbeuren
Lebensweise, Bauarten und Kultur der Ur-Allgäuer
Im
Bauernhofmuseum Illerbeuren können Besucher bis zu 400 Jahre in die
Vergangenheit reisen und Lebensweise, Bauarten und Kultur der
Ur-Allgäuer bewundern. Die über 30 Gebäude auf dem weitläufigen Gelände
machen die Atmosphäre alter Zeiten wieder spürbar: von Bauernhöfen über
Städel, Bienen-, Back- und Werkstatthaus, bis hin zur
Landmaschinenhalle, dem Kornspeicher oder dem Wasserpumphaus.
Der
Besucher erlebt hier alle Aspekte des einstigen Dorflebens.
Themenbezogen finden in den verschiedenen Gebäuden auch Ausstellungen
statt, die zeitweise durch Sonderausstellungen, wie "Tierglocken" oder
"Très chic im Schnee" erweitert werden.
Diese Ausstellungen drehen sich rund um Themen wie ländliche Kleidung,
Flachsverarbeitung, Milchverarbeitung, Heugewinnung, Brotbacken oder
Technisierung der Landwirtschaft und bieten einen interessanten Blick
in das facettenreiche Landleben unserer Großelterngeneration und deren
Vorfahren. Im Außenbereich widmet sich das Freilichtmuseum seltenen und
gefährdeten Allgäuer Haustierarten und Kulturpflanzen. In den
Weidebereichen tummeln sich das Allgäuer braun-weiß gefleckte Braunvieh
- einst aufgrund der hohen Milchleistung weit verbreitet, heute auf
Allgäuer Wiesen kaum noch zu sehen. Neben den Kühen, werden hier
Schweine, Hühner, Gänse, Schafe und Pferde gehalten. In Bauerngärten
sind Beete mit Kulturpflanzen angelegt, alte Obstbäume sind zu sehen
und alte Getreidesorten werden durch die Vermehrung von Körnern selbst
reproduziert.
Gaststätten und der Museumsladen bieten die Möglichkeit sich eine
kleine Verschnauf- und Informationsverarbeitungspause zu gönnen und
Andenken an einen erlebnisreichen Tag in einer anderen Welt mit nach
Hause zu nehmen.
Für angemeldete Gruppen, wie Schulklassen, Kindergärten oder
Freizeitgruppen bietet das Museum ein pädagogisch betreute
Erlebnisprogramme zur Hören, Sehen, Erleben und aktiv werden: Plätzchen
oder Brotbacken, Filzen oder Wäschewaschen, die Natur beobachten oder
in verschiedene Rollen schlüpfen - das Angebot ist vielseitig und
weitreichend.
1955 wurde das erste Freilichtmuseum Bayerns, in Illerbeuren bei
Memmingen eröffnet. Das erste Haus des Bauernhofmuseums ist die St.
Ulrich-Sölde. In diesem einstigen Kleinbauernhof aus dem Jahre 1696, in
dem der Besitzer gleichzeitig sein Handwerk ausführte und welcher
zunächst als Bäckerei, dann als Wagnerei genutzt wurde, ist seit der
Eröffnung Museumsgebäude. Getragen wird es von einem Zweckverband aus
verschiedenen Institutionen. Aufgrund von Flächenzukäufen wird das
Museum ständig erweitert. Auch das Schwäbische Schützenmuseum befindet
sich auf dem Gelände in Illerbeuren.
Das Freilichtmuseum ist – außer von Anfang Dezember bis zum 6. Januar
(hier finden nur Sonderausstellungen statt) - das ganze Jahr über
geöffnet. Die Eintrittspreise liegen zwischen 1 EUR und 4 EUR pro
Person. Weitere interessante Informationen über Anfahrt, Preise,
Öffnungszeiten und Lageplan sind zu finden unter www.bauernhofmuseum.de.